Elektromobilität im Handwerk.

Jetzt positive Nebeneffekte kennenlernen.

Junger Mann in einer Werkstatt
  • 01.11.2022
  • ca. 4 Minuten

Elektromobilität im Handwerk – warum sich der Umstieg für jedes Unternehmen lohnen kann.

Elektromobilität im Fuhrpark: Während einige Handwerksbetriebe noch nicht auf E-Fahrzeuge umgesattelt haben, machen andere bereits gute Erfahrungen oder planen die Umstellung. Sie gehören zur ersten Gruppe? Dann brauchen Sie eventuell etwas Entscheidungshilfe: Lernen Sie positive Nebeneffekte kennen, die eine elektrifizierte Flotte im Handwerk mit sich bringt.


Start in die Elektromobilität: Warum für Handwerksbetriebe nicht nur Kosten eine Rolle spielen.

Handwerk.com1 hat im Januar ermittelt, dass 41 Prozent der Befragten die Anschaffung eines oder mehrerer E-Fahrzeuge für ihren Betrieb definitiv vorhaben. In einer Kurzumfrage, die im Rahmen des Artikels von Handwerk.com durchgeführt wurde, werden aber auch Sorgen deutlich: Viele Betriebe befürchten etwa fehlende Lademöglichkeiten.

Klar ist: Wer seinen Fuhrpark auf Elektromobilität umstellt, hat viele Aspekte zu berücksichtigen. Ob Dienstleistungs- oder Transportfahrten, die Fahrzeuge von Handwerksbetrieben werden jeden Tag an verschiedenen Orten gebraucht. Was spricht unter diesen Rahmenbedingungen für eine elektrisierte Flotte? Mehr als Sie denken: Neben effizienten, alltagstauglichen Fahrzeugen gibt es weitere positive Faktoren, die Sie bisher möglicherweise noch nicht evaluiert haben – die aber allesamt für Elektromobilität im Handwerk sprechen.


Ladeinfrastruktur: Deutschland zählt zu den EU-Ländern mit den meisten Ladestationen.

Eine Studie des Herstellerverbandes ACEA zeigt, dass Deutschland zu den EU-Ländern zählt, die über die meisten Ladepunkte verfügen2: In Zukunft soll die Ladeinfrastruktur im Land weiter ausgebaut werden: Insgesamt sollen bis 2030 eine Million Ladepunkte in Deutschland entstehen3.

Gute Neuigkeiten für Handwerker, die über einen Einstieg in die E-Mobilität nachdenken? Die Herausforderung bei der Entscheidungsfindung besteht darin, Kosten und Nutzen abzuwägen. Betrachten Sie E-Mobilität in Ihrem Betrieb deshalb einmal aus neuen Perspektiven – und fragen Sie sich:

Welche Strecken fährt meine Flotte?

Bei Elektroautos ist ein Kilometer nicht gleich ein Kilometer. Bei schweren und voll beladenen Transportern ist die Rekuperation im städtischen Raum ein Faktor, der nicht außer Acht gelassen werden darf. Sie verlieren in der Stadt deutlich weniger Energie als auf der Autobahn. Elektroautos profitieren dank Rekuperation vom Stop-and-Go-Verkehr und niedrigen Geschwindigkeiten. Beim stetigen Abbremsen holt sich das Fahrzeug Energie zurück. Eine kurze Schulung Ihrer Mitarbeitenden zur Einstellung und effizienten Nutzung der Rekuperation kann zu einer guten Stromersparnis führen. Und falls Ihre Flotte vorwiegend Baustellen ansteuert, gibt es dort sicherlich Baustrom, der beim Ausladen oder während der Arbeit den Akku füllt. E-Mobilität: stark im Stadtverkehr.

Wo ist Platz für Ladestationen?

Ladeinfrastruktur in Ihrem Fuhrpark: Am einfachsten ist es natürlich, wenn Sie Ihre Flotte direkt an Ihrem Standort aufladen. So können auch größere Fahrzeuge geladen werden, für die Innenstadt-Ladeplätze oft nicht ausreichen. Wenn der Parkraum auf Ihrem Betriebsgelände für Ladesäulen nicht ausreicht, sind Wallboxen eine platzsparende Alternative.

Wie groß ist mein Dach?

Wenn Sie sich nun fragen, was diese Frage mit Elektromobilität zu tun hat, dann denken Sie an die Dachflächen Ihrer Firma, ob Bürogebäude oder Lagerhallen, und wie diese ungenutzt die Hitze des Sommers absorbieren. Photovoltaik ist eine große Investition, keine Frage. Doch bereits mittlere Dachflächen, die mit Solarmodulen ausgestattet werden, produzieren eine enorme Menge Strom. Dieser kann im Betrieb genutzt oder gespeichert werden, um die Akkus der firmeneigenen E-Fahrzeuge aufzuladen. Eine ungenutzte Fläche, die Sie bereits besitzen, kann Ihnen also helfen, Kraftstoff- und Stromkosten zu sparen. Eine Überlegung ist das mindestens wert.

Brauche ich gute Fachkräfte?

Diese Frage ist fast rhetorisch. Der Fachkräftemangel in Deutschland ist allgemein bekannt. Es gibt wenig Nachwuchs in handwerklichen Berufen und junge Handwerker und Handwerkerinnen werden von vielen Betrieben umworben. Ein Aspekt, mit dem Sie sich vom Wettbewerbsfeld absetzen können, ist Umweltbewusstsein. Die Finanzplattform Finanzen.net fasst eine Studie zusammen, in der 93 Prozent von über 4600 befragten Praktikanten und Werkstudierenden im Alter von durchschnittlich 23 Jahren angegeben haben, dass ihre Jobzufriedenheit in umwelt- und sozialbewussten Unternehmen höher ist.4 Auch wenn sich eine Mehrzahl der Befragten ebenfalls in nicht umweltbewussten Unternehmen bewerben würden, können Sie also bei der Generation, die gerade auf die Arbeitsmärkte drängt, durch grünes Engagement punkten. Eine Flotte aus Elektroautos, die möglicherweise sogar durch eine eigene PV-Anlage mit Strom versorgt wird, wird junge Bewerbende nachhaltig begeistern.

Welche Fahrzeuge kann ich am einfachsten austauschen?

Eine E-Flotte kann wachsen: Sie müssen nicht sofort Ihren kompletten Fuhrpark umstellen. Sie möchten noch die neue Transporter-Generation abwarten? Steigen Sie trotzdem sukzessive in Elektromobilität ein. Stromer für Kundenbetreuung oder Außendienst sind leicht in jeden Fuhrpark zu integrieren. Das schrittweise Vorgehen wirkt sich positiv auf die Akzeptanz für Elektroautos unter Ihren Mitarbeitenden aus und sorgt dafür, dass Ladeabläufe und -technik in Ruhe implementiert werden können.

Wie könnte mein neues Image aussehen?

Für Ihre Marketing- oder PR-Abteilung ist der Umstieg auf Elektromobilität eine gute Vorlage, um dem Unternehmen ein noch moderneres Image zu verleihen. Das hilft bei der bereits angesprochenen Mitarbeitersuche, begeistert aber auch Ihren Kundenstamm und kann für mediale Aufmerksamkeit sorgen.

Sind Sie bereit, Ihren Betrieb mit Elektrofahrzeugen aufzurüsten? Erfahren Sie, wie einfach die Elektrifizierung Ihres Fuhrparks sein kann und nehmen Sie jetzt unverbindlich Kontakt auf.


Fazit: Elektromobilität im Handwerk lohnt sich gleich mehrfach.

Ein elektrischer Fuhrpark verändert das gesamte Unternehmen. Ihre Firma steht „grüner“ da – mit vielen positiven Aspekten. Es gibt sicherlich noch mehr Nebeneffekte, die speziell Ihre Firma und Ihre Branche betreffen. Denken Sie alles einmal durch: Auf Ihrer Pro-und-Contra-Liste wird die Seite für Elektromobilität immer mehr Gewicht erhalten.

Quellen:
1 handwerk.com-User sind offen für E-Mobilität | handwerk.com
2 Electric cars: Half of all chargers in EU concentrated in just two countries | ACEA
3 VDA präsentiert neues E-Ladenetz-Ranking für Deutschland | VDA
4 Generation Greta: Die neue Arbeitsgeneration bevorzugt nachhaltige Unternehmen | Finanzen.net


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