Klimabilanz verstehen und berechnen.

Weltkugel aus Glas auf einer Wiese

Die Klimabilanz im Fokus.

Unser heutiges Handeln wirkt sich stark auf das Klima aus – positiv und negativ. Stoßen Unternehmen und einzelne Staaten beispielsweise viele klimaschädliche Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid aus, verstärkt das den Treibhauseffekt und so die Erderwärmung. Die Klimabilanz hilft dabei, den Ausstoß von Treibhausgasen genauer zu messen. Erfahren Sie hier, was die Klimabilanz ist, wie die Bilanz verbessert werden kann und wie die Ziele mittels Emissionshandel erreicht werden können.


Was ist die Klimabilanz?

Die Klimabilanz gibt an, wie viele Treibhausgase – insbesondere Kohlenstoffdioxid – durch bestimmte Aktivitäten, Produkte oder Akteure verursacht werden. Das können zum Beispiel Unternehmen, Lebensmittel, ganze Städte und Länder oder auch einfach die eigene Urlaubsreise sein. Neben CO2 sind auch Lachgas und Methan Treibhausgase, die für die Klimabilanz relevant sind. Durch die Klimabilanzierung wird also die Klimawirkung unseres Handelns messbar gemacht.

Die Klimabilanz wird beispielsweise bei Autos in der Regel in CO2-Emissionen in g/km angegeben. Dabei ist zu beachten, dass nicht nur CO2 selbst, sondern auch weitere Treibhausgase in diese Berechnung fallen – diese werden in CO2-Äquivalente umgerechnet.

Für die Berechnung der Klimabilanz werden verschiedene Methoden genutzt. Soll beispielsweise die Treibhaus-Bilanz eines Fahrzeuges berechnet werden, sollte der gesamte Lebenszyklus betrachtet werden – von der Herstellung der Autoteile, der anschließenden Nutzung der Fahrzeuge bis hin zur Entsorgung. Bei den heutigen Angaben ist dies noch nicht der Fall: Erst ab dem 18.02.2025 soll zum Beispiel der CO2-Fußabdruck von Batterien vom Hersteller mit anzugeben sein.

Soll die Klimabilanz von Lebensmitteln ermittelt werden, dann muss ebenfalls der gesamte Zyklus vom Anbau bis zum Transport in den Supermarkt betrachtet werden. Soll die Klimabilanz eines ganzen Unternehmens berechnet werden, dann spielen zum Beispiel der Fuhrpark und die Art der Energiegewinnung eine Rolle. So gibt es viele unterschiedliche Faktoren, die die Klimabilanz beeinflussen.


Warum die Klimabilanz verbessern?

Verbessert sich die Klimabilanz eines Unternehmens, einer einzelnen Person oder eines ganzen Landes, ist das ein guter Schritt in Richtung Klimaschutz und Klimaneutralität. Denn für eine gute Klimabilanz muss der Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlenstoffdioxid, Lachgas oder Methan reduziert werden. Verringern sich diese, dann wirkt sich dies positiv auf den anthropogenen Treibhauseffekt beziehungsweise die Erderwärmung aus. Nur so können wir dazu beitragen, das Klima zu schützen, und das Ziel erreichen, dass Deutschland im Jahr 2045 klimaneutral ist.

Laut Umweltbundesamt sind die Emissionen im Gegensatz zu 1990 im Jahr 2018 um mehr als 31 Prozent gesunken1 – ein guter Schritt in Richtung Klimaneutralität. Dies hat vor allem mit den gestiegenen Kraftstoffpreisen zu tun und dass vermehrt auf erneuerbare Energien gesetzt wird, so das Umweltbundesamt. Von 2021 bis 2022 sanken die Emissionen um 1,9 Prozent2.


Klimabilanz berechnen.

Um ein besseres Bild der Klimabilanz zu erhalten, wird häufig eine solche Rechnung aufgefstellt3:

Verbrauchswert (zum Beispiel Erdgas in kWh) x Emissionsfaktor (Emissionen pro Einheit, zum Beispiel CO2-Tonnen pro kWh) = Emissionslast in CO2 und CO2-Äquivalenten

Möchten Sie Ihre Klimabilanz beziehungsweise Ihren ökologischen Fußabdruck berechnen, dann können Sie verschiedene zur Verfügung stehende Rechner als Hilfsmittel nutzen, die Ihre Bilanz auf Grundlage von bestimmten Fragen grob berechnen.


Emissionshandel.

Der EU-Emissionshandel ist ein Instrument, das zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen mittels Emissionszertifikaten beitragen soll. Es nehmen alle 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen, Island und Liechtenstein teil.

Das Prinzip des Emissionshandels: Wer klimaschädliche Emissionen produziert, muss an der Energiebörse entsprechende Zertifikate erwerben. Ein Unternehmen, das wiederum CO2 einspart, kann Zertifikate am Markt  verkaufen. Dabei gibt es eine jährlich sinkende Obergrenze an Zertifikaten, um die gesamten Treibhausgasemissionen sukzessive zu verringern.

Darüber hinaus gibt es in Deutschland auch einen nationalen Emissionshandel. Die Inverkehrbringer von Brennstoffen wie Gaslieferanten, Mineralölunternehmen oder Kohlelieferer müssen Zertifikate für die Emissionen erwerben, die ihre Brennstoffe später verursachen werden. Auch hier wird der sogenannte „Cap“, also die von der Politik festgelegte Höchstgrenze an Emissionen, bis zum Jahr 2045 nach und nach verringert.


Klimabilanz verbessern.

Wer seine Klimabilanzierung im privaten Umfeld, beispielsweise zu Hause, verbessern möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel können Altbauten energetisch saniert werden, damit weniger Wärme entweicht und dementsprechend weniger geheizt werden muss. Auch ein saisonaler und regionaler Einkauf von Lebensmitteln und Gütern kann die Bilanz verbessern.

Auch Unternehmen können ihre Klimabilanz optimieren, indem sie zum Beispiel auf nachhaltige Energiequellen setzen und erneuerbare Ressourcen nutzen. Darüber hinaus kann der Fuhrpark eines Unternehmens umgestellt und klimafreundlicher gestaltet werden. Eine Studie des ADAC4 kommt zu dem Schluss, dass Plug-In-Hybride und Elektroautos – je nach verwendetem Strommix – langfristig eine bessere Klimabilanz aufweisen als Fahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor:

Denn während bei einem Elektroauto für die Produktion der Batterie im Schnitt ca. 85 g/kWh CO2-Äquivalente ausgestoßen werden , wird später bei der Fahrzeugnutzung unter Verwendung von reinem regenerativ erzeugtem Strom kein CO2 mehr emittiert. Bei einem Diesel sieht das anders aus: Allein während der Nutzung kommen im Schnitt schon um die 120 g/km CO2 -Äquivalentezusammen. Zudem können Plug-In-Hybride und Elektroautos das Image eines Unternehmens positiv beeinflussen, da das Thema Klimaschutz in der heutigen Gesellschaft einen bedeutsamen Stellenwert einnimmt – ein weiterer Grund, den Fuhrpark umzustellen.

Sind Sie bereit, Ihre Klimabilanz mit einem Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu verbessern? Erfahren Sie, wie einfach die Elektrifizierung Ihres Fuhrparks sein kann und nehmen Sie jetzt unverbindlich Kontakt auf.


Fazit.

Um das Klima zu schützen und die Klimaziele zu erreichen, müssen Treibhausgasemissionen deutlich reduziert und eine bessere Klimabilanz erreicht werden. Unternehmen können beispielsweise einen Beitrag zu einer besseren Klimabilanz leisten, wenn sie auf nachhaltige Energien setzen und/oder ihren Fuhrpark auf Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge umstellen.  


Quellen:

1 Emissionen sinken 2018 um mehr als 31 Prozent gegenüber 1990 | Umweltbundesamt
2 Treibhausgas-Emissionen in Deutschland | Umweltbundesamt
3 CO2-Rechner | Umwelt und Klimapakt Bayern
4 Treibhausgas-Bilanz: Welcher Antrieb kann das Klima retten? | ADAC

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