Vom ersten Elektroauto bis heute – die Geschichte des E-Autos.

Abstrakte Grafik eines Ladekabels
  • 20.12.2023
  • ca. 3 Minuten

Alte Technologie neu entdeckt – die Geschichte des E-Autos.

In den letzten Jahren haben E-Autos weltweit an Popularität gewonnen und sind immer öfter auf unseren Straßen anzutreffen. Heutzutage gelten die Fahrzeuge als Hoffnungsträger der nachhaltigen Mobilität und stehen sinnbildlich für den Wandel im Mobilitätssektor.

Dabei ist vielen jedoch gar nicht bewusst, dass die Technologie ein fast vergessenes Relikt der Vergangenheit ist, welches seinen Ursprung bereits im Jahr 1821 hat.


1821–1835 – Der Grundstein für E-Mobilität wird gelegt.

Erstmals, im Jahr 1821, konnte ein Experimentalphysiker namens Michael Faraday Bewegung durch Elektromagnetismus nachweisen und legte somit den Grundstein für das, was wir heute Elektromobilität nennen.

Bis zum ersten Elektrofahrzeug jedoch, dauerte es noch einmal paar Jahre. 1835 erblickte das erste elektrische Schienenfahrzeug in Amerika das Licht der Welt. Der Erste von vielen Meilensteinen in der Geschichte der Elektromobilität war gelegt.


1881–1888 – Die Geburtsstunde des Elektroautos.

Obwohl nur drei Räder, darf guten Gewissens behauptet werden, dass das erste Auto ein E-Auto war. Der Erfinder des Gleichnamigen Trouvé Tricycle war der Franzose Gustave Trouvé. Er versah das erste E-Auto mit neuen modernen Blei-Akkus und erreichte so Geschwindigkeiten von bis zu 12 km/h, bei einer Reichweite von 14 bis 16 Kilometer. Zusätzlich konnte es auch ohne Strom mit einem Pedalantrieb weitergefahren werden und so die geringe Reichweite kompensieren.

Inspiriert von Trouvés Erfindung setzte der deutsche Andreas Flocken den nächsten Meilenstein, indem er Batterien und Motoren nutzte, um somit die Kutschen elektrisch anzutreiben. Die Geburtsstunde des vierrädrigen Elektroautos.


1899–1911 – Die Hochphase der Elektromobilität.

Noch vor dem Benziner kam der Stromer und lange davor der Dampfwagen. Um die Jahrhundertwende rum gab es mehr elektrobetriebene Automobile (38 Prozent) als Benziner (22 Prozent). An der Spitze jedoch standen noch die mit Dampf angetriebenen Fahrzeuge (40 Prozent).

Überzeugt davon, dass großes Potential in den elektrisch betriebenen Fahrzeugen steckt, wurden sogar die ersten E-Autorennen ins Leben gerufen. So kam es, dass 1899 es ein Elektroauto war, welches den damals sensationellen Geschwindigkeitsrekord von 100 km/h aufstellte.

Das erste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts war somit die Blütezeit für Elektroautos. Vor allem in Großstädten prägten sie das Bild der Straße. In New York fuhren die Taxis elektrisch und Berlin war eine Hochburg für die Herstellung von E-Fahrzeugen.


1911–80er-Jahre – Elektroautos verschwinden von der Bildfläche.

Bis 1911 war es vor allem die geringe Alltagstauglichkeit der Verbrenner, was zur Begünstigung der Elektroautos führte. Das änderte sich jedoch mit der Erfindung des elektrischen Anlassers, welcher den vorzeitigen Siegeszug der Benziner einleitete. 

Mussten zuvor die Verbrenner mit schwergängigen Kurbeln gestartet werden, geschah dies bei den Elektroautos bereits auf Knopfdruck. Der elektrische Anlasser ermöglichte es Verbrennern von nun an ebenso auf Knopfdruck zu starten, was vor allem Auswirkung auf das Elektroauto haben sollte.

Diese gerieten von nun an ins Hintertreffen, da gleich mehrere Punkte gegen die Anschaffung sprachen. Elektroautos waren nicht nur teurer und schwerer als Benziner, auch der komplizierte und langwierige Aufladeprozess machte das Überleben im Mobilitätssektor schwierig. Zudem war Erdöl günstig verfügbar und immer mehr Tankstellen schossen aus dem Boden.

Das E-Auto verschwand vorerst von der Bildfläche.


1990–heute – E-Mobilität feiert ihr Comeback.

Ab den 90ern wurde das Thema E-Mobilität Vielerorts wieder präsenter. Vor allem die, durch den Golfkrieg verursachte, Ölkrise und das bereits damals gesteigerte Umweltbewusstsein, verursacht durch die Sorge um den Klimawandel, ließen Anfang der 90er Jahren den Innovationsdrang rund um das Thema E-Mobilität wieder ansteigen. Genauso, wie der Innovationsdrang durch ein Gesetz zur Förderung dieser Innovationen hervorgerufen wurde, flaute dieser mit der Lockerung der Gesetzgebung ebenso wieder ab.

Ein neues Zeitalter läutete dann 2006 der Tesla Roadster ein. Dabei handelte es sich um das weltweit erste in Seire gefertigte E-Auto, welches auch für die Autobahn geeignet war.

Mit dem 125 jährigen Jubiläum feierte die Elektromobilität 2013 schlussendlich ihr großes Comeback. Neue Modelle, unter anderem der VW e-Up und der e-Golf ein Jahr später, sollten den Startschuss für eine neue Ära in der Automobilindustrie einleiten.

Heute finden sich auf den deutschen Straßen bereits über eine Million E-Fahrzeuge wieder. Tendenz steigend!

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2030–2035 – Sieht so die Zukunft aus.

In Deutschland hat die Bundesregierung es sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 15 Millionen E-Autos auf den Straßen zu haben. Aktuell sprechen die Zahlen jedoch noch nicht dafür. Aus einem Bericht der Ministerien geht hervor, dass mit etwa 8 Millionen E-Autos zu rechnen ist. Also deutlich weniger als geplant.1 Die Bundesregierung hält dennoch weiterhin an den Plänen fest und wird dabei auch vom Verband der Automobilindustrie unterstützt.

Experten rechnen jedoch, dass erst ab 2035, wenn das Verbot für neue fossile Verbrenner in Kraft tritt, die Elektromobilität so richtig an Fahrt aufnimmt.

Wann Elektromobilität so richtig durchstarten wird, bleib abzuwarten. Es liegt jedoch auf der Hand, dass sie zukünftig eine immer größer werdende Rolle einnehmen wird und kaum mehr wegzudenken ist. Denn wenn uns eins die Vergangenheit gelehrt hat, dann, dass Elektromobilität schon immer ein fester Bestandteil im Mobilitätssektor war und auch zukünftig sein wird.


Quellen:
1 15 Millionen Elektroautos bis 2030: Deshalb droht das Ziel zu scheitern | STERN.de


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