Flugzeug, Bahn oder Auto? Mehr Effizienz und weniger Kosten dank nachhaltiger Dienstreisen.

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Straße durch einen Wald aus Bäumen
  • 12.06.2023
  • ca. 4 Minuten

Nachhaltiges Reisen – Mit der Dienstreise den ökologischen Fußabdruck verringern.

Für viele Unternehmen gewinnt der eigene ökologische Fußabdruck immer mehr an Bedeutung. Nachhaltig zu agieren und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu sein, ist immer ein Balance-Akt, bietet jedoch vielfältige Vorteile.

Die meisten Unternehmen gehen von hohen Kosten und einer geringen Rentabilität aus, wenn es um Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Ökobilanz geht. Dabei gibt es durchaus schnell umsetzbare und gleichzeitig rentable Möglichkeiten. Eine davon ist nachhaltiges Reisen.


Was ist nachhaltiges Reisen?

Primär wird nachhaltiges Reisen mit Tourismus und Urlaubsreisen in Verbindung gebracht. Dabei werden negative Effekte auf Umwelt und Kulturschätze möglichst begrenzt oder kompensiert. Als Antwort auf den Massentourismus hat sich mittlerweile eine gesamte Branche entwickelt, die sich auf den Ökotourismus konzentriert und stetig an Konzepten zum nachhaltigen Reisen arbeitet.

Für Unternehmen ohne Bezug zur Tourismus-Branche stehen solche Überlegungen häufig nicht an erster Stelle. Das bedeutet jedoch nicht, dass das Thema Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit Geschäftsreisen unberücksichtigt bleiben kann. Zu häufig wird hier die vermeintlich schnellste und bequemste Reisemöglichkeit gewählt. Da öffentliche Verkehrsmittel als langsamer gelten, finden sie oft keine Berücksichtigung – aber der Schein kann trügen.


Das nachhaltigste Verkehrsmittel für die Dienstreise.

Eine umweltfreundliche Reise beginnt bei der Wahl des Verkehrsmittels. Aber was ist eigentlich das nachhaltigste Fortbewegungsmittel für Dienstreisen? Um diese Frage beantworten zu können, sollten die drei primären Transportmittel betrachtet werden: Auto, Bahn und Flugzeug.

Die Reiseart, auf die Sie von vornherein möglichst verzichten sollten, ist der Flug, bei der im Vergleich mit Abstand am meisten klimaschädliches Kohlendioxid freigesetzt wird. Auf Platz zwei befindet sich das Auto. Ungeachtet eines steigenden E-Auto-Anteils und der verstärkten Grünstrom-Nutzung sind nach wie vor sehr viele Verbrenner auf den Autobahnen unterwegs. Bis sie komplett von Elektrofahrzeugen abgelöst werden, wird es noch einige Zeit dauern.

Wenn es darum geht nachhaltig zu reisen, gibt es am Verkehrsmittel Bahn kaum ein Vorbeikommen. Bereits seit Anfang 2018 reisen die Nutzer des deutschen Schienenfernverkehrs in den ICE-, IC- und EC-Zügen mit 100 Prozent Ökostrom.1

Allerdings gibt es eine weitere Option, die hinsichtlich ihrer CO2-Bilanz unschlagbar ist, nämlich nicht unbedingt notwendige Reisen gar nicht erst anzutreten. Digitale Zusammenkünfte wie Videokonferenzen haben sich während der Corona-Pandemie in vielen Fällen als Alternative bewährt. Prüfen Sie also im Voraus, ob eine Dienstreise vermeidbar ist. Das spart nicht nur CO2, sondern auch Zeit und Kosten.


Häufig unterschätzt: die Bahn.

Vor allem bei Dienstreisen innerhalb Deutschlands sollten Sie vom Fliegen absehen. Oftmals gelangen Sie mit der Bahn nicht nur nachhaltiger, sondern auch mindestens genauso schnell ans Ziel.

Ein Beispiel: Die reine Flugzeit von München nach Berlin beträgt in etwa eine Stunde. Was sie jedoch ebenfalls berücksichtigen müssen, ist die Anreise zum Flughafen, den Zeitaufwand für Check-In und Sicherheitskontrolle (wer mit Handgepäck reist, sollte mindestens 1 Stunde vor Abflug am Flughafen sein. Empfohlen wird jedoch 1,5 – 2 Stunden einzuplanen2) sowie den Weg vom Zielflughafen zum Zielort. Insgesamt kann solch eine Reise mit dem Flieger dann gerne mal vier Stunden dauern.

Mit dem Zug benötigen Sie in etwa die gleiche Zeit, fahren jedoch CO2-neutral und können zusätzlich die Zeit effizienter nutzen, um beispielsweise Ihren Geschäftstermin vorzubereiten. Fazit: Die Unterschiede in der Reisedauer sind häufig eher gering, in der Umweltbelastung allerdings deutlich. Das sollten Sie bedenken, wenn Sie das nächste Mal vor der Entscheidung zwischen Flieger und Bahn stehen.


Konkurrenzlos flexibel und am besten elektrisch: der Pkw.

Natürlich eignet sich die Bahn nicht immer als Transportmittel. Das ist vor allem dann der Fall, wenn es aufgrund von schlechter Anbindung zu einer deutlich längeren Reisezeit kommt. Unter diesen Bedingungen bietet das Auto deutlich mehr Flexibilität.

Insbesondere auf kurzen Distanzen kann das Auto sowohl kostengünstiger als auch zeiteffektiver sein. Auch wenn schwere Gegenstände zu transportieren sind oder Sie mehrere Termine an verschiedenen Orten wahrnehmen müssen, empfiehlt sich das Auto als Fortbewegungsmittel.

Auch wenn die Anzahl nachhaltig betriebener E-Fahrzeuge kontinuierlich steigt – noch belegt das Auto hinsichtlich Umweltverträglichkeit den zweitschlechtesten Rang unter den Beförderungsmitteln (im Jahr 2021 lagen die Treibhausgas-Emissionen bei durchschnittlich 162g pro Personenkilometer)3.

Nutzen Sie also vorzugsweise ein Elektrofahrzeug, wenn Sie Ihre nächste Dienstreise mit dem Pkw antreten. Sollten Sie kein eigenes E-Auto besitzen, empfiehlt sich ein Elektroauto aus dem unternehmenseigenen Fuhrpark, um den Fußabdruck gering zu halten. Werden die Fahrzeuge zusätzlich mit grünem Strom geladen, verbessert sich die Ökobilanz zusätzlich.


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Wenn Sie mit dem E-Auto unterwegs sind, empfiehlt sich darüber hinaus eine eingehende Planung der Dienstreise – insbesondere dann, wenn es sich nicht um eine Kurzstrecke handelt und Sie gegebenenfalls bei mehreren Kunden vor Ort erscheinen müssen. Durch die Planung lässt sich Stress durch unvorhergesehene Ladestopps vermeiden. Zudem können Sie die Route so planen, dass Sie Strom stets aus erneuerbaren Quellen laden. So reduzieren Sie den CO2-Ausstoß auf ein Minimum.


Auf langen Strecken ohne Alternative: das Flugzeug.

Manchmal führt kein Weg am Flugzeug vorbei – beispielsweise, wenn Sie quer durch Europa reisen oder auf einem anderen Kontinent einen wichtigen Termin wahrnehmen müssen. Aber auch in diesen Fällen können Sie etwas tun, um den CO2-Ausstoß möglichst gering zu halten.

  1. Buchen Sie stets einen Direktflug. Das verringert nicht nur die Anzahl der geflogenen Kilometer, sondern auch der besonders treibstoffintensiven Starts und Landungen.
  2. Fliegen Sie Economy-Class. Hier ist die Rechnung recht simpel: Ein Sitzplatz in der Economy-Class benötigt in etwa nur halb so viel Platz wie in der Business- oder First-Class und verursacht folglich auch nur halb so viele CO2-Emissionen.

Möchten Sie den CO2-Fußabdruck Ihres Unternehmens reduzieren und Dienstreisen nachhaltiger gestalten? Die Elektrifizierung Ihres Fuhrparks ist der erste Schritt. Kontaktieren Sie uns jetzt unverbindlich, um individuelle Beratung zu erhalten.


Nachhaltig reisen, Vorteile nutzen – So profitiert Ihr Unternehmen.

  • Zeit sparen: Die Zeit, die Mitarbeiter auf Reisen verbringen und nicht produktiv arbeiten können, beeinträchtigt Arbeitszeiten und Produktivität. Durch die Gewährleistung von ausschließlich notwendigen, effizienten und nachhaltigen Dienstreisen können Sie Ihren Mitarbeitern helfen, produktiver zu sein.
  • Kosten sparen: Wer nachhaltig reist, kann auch Kosten sparen – dies zeigt auch eine Studie des ADAC. Demnach sparen Sie mit der Bahn nicht nur CO2 ein, sondern auch noch Kosten. Im Vergleich lag der Preis der getesteten Routen mit der Bahn durchschnittlich bei 83,22 Euro, wohingegen das Flugzeug mit 222,42 Euro zu Buche schlug.4 Ein Vergleich vor Reiseantritt lohnt sich.
  • CO2-Emissionen sparen: Gut für die Umwelt und für den Ruf Ihres Unternehmens! Besonders in einer Welt, in der Klimawandel und Umweltschutz im Fokus stehen.
  • Mitarbeiterzufriedenheit gewinnen: Durch eine effiziente und nachhaltige Reisepolitik können Sie das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter steigern und deren Zufriedenheit erhöhen.

Wie Sie sehen, lässt sich Ihr ökologischer Fußabdruck und der Ihres Unternehmens mit nur wenigen Anpassungen verbessern. Wenn Sie also Ihre nächste Dienstreise antreten, überlegen Sie sich im Voraus, welches Fortbewegungsmittel sich – auch in Hinblick auf Nachhaltigkeit – am besten eignet.

Quellen:
1 Das ist grün. | Deutsche Bahn
2 Wie lange vor Abflug am Flughafen? Tipps im Überblick | stuttgarter-nachrichten.de
3 Emissionsdaten | Umweltbundesamt
4 Vergleich: Zug oder Flug für Städte-Trips? | ADAC


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