E-Bikes – die perfekte Ergänzung für den Fuhrpark.

Auch Fuhrpark- und Flottenmanager betrifft der Mobilitätswandel. Dabei liegt der Fokus zumeist stark auf der Elektrifizierung des eigenen Fuhrparks.

Um jedoch nachhaltig erfolgreich zu sein, sollten Flottenmanager darüber nachdenken, neue Mobilitätskonzepte in ihre Arbeit einzubeziehen und einen Blick über den Tellerrand hinauswagen. Neben der Elektrifizierung von PKWs ist beispielsweise im städtischen Lieferverkehr der Einsatz von Cargo E-Bikes eine vielversprechende Ergänzung.

Immer noch gibt es Flottenbetreiber, welche dem Dienstrad als alternatives Verkehrsmittel skeptisch gegenüberstehen. Nicht selten wird behauptet, dass dies im Unternehmen nicht genutzt würde, das Rad im Winter nur in der Ecke steht oder es niemanden gäbe, der sich um die Inspektion oder den Zustand der Fahrräder kümmern könnte.

Was jedoch einige Flottenbetreiber vielleicht noch gar nicht erkannt haben ist, dass das Fahrrad in Form des „Jobrads“ oder „Dienstrads“ bereits längst in der Unternehmenswelt angekommen ist und sich immer mehr an Beliebtheit erfreut.¹

Insbesondere bei den E-Bikes sieht die Zukunft vielversprechend aus. Getrieben von der Mobilitätswende und den sich während Corona veränderten Alltagsbedingungen, wurde das E-Bike regelrecht zum Verkaufsschlager. Dank des Rückenwinds arbeiten Entwickler und Produktmanager mit Hochdruck an den nächsten Generationen der elektromotorisierten Fahrräder, welche sich nicht nur für den privaten Alltag, sondern auch für berufliche Zwecke eignen.²

Zwei wesentliche Faktoren sprechen für die Integration von E-Fahrrädern bzw. Cargo E-Bikes in den eigenen Fuhrpark:

Auf der einen Seite steht das hohe Verkehrsaufkommen in den deutschen Großstädten. Wer beispielsweise häufiger in München mit dem PKW unterwegs ist – egal ob als Pendler oder Dienstreisender – stand einer Studie zu Folge, im Jahr 2022 74 Stunden jährlich im Stau. Auch in Berlin (71 Stunden) oder Hamburg (56 Stunden) sieht es kaum besser aus.³ Gerade für den täglichen Arbeitsweg, ebenso wie für das Pendeln, eignet sich das E-Bike sehr gut und schlägt durchaus auf kurzen innerstädtischen Strecken den PKW. Meist kann so der Stau vermieden werden und man kommt stressfreier und mit mehr Energie im Büro oder beim Termin an.

Die andere Seite, welche diese Art der Mobilität begünstigt, ist der Wandel von der autozentrierten hin zur menschenzentrierten Stadt. Paris oder Mailand machen es bereits vor. Der Straßen- und Parkraum für Autos wird stark reduziert und im Gegenzug erhalten Radwege und Bürgersteine mehr Platz⁴. Auch die Stadt Frankfurt am Main hat erst vor kurzem angekündigt, eine strikte Verkehrsberuhigung in der Innenstadt durchzuführen, um mehr Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger zu garantieren⁵.

Vergleicht man das Auto mit dem E-Bike, dann sind E-Bikes hinsichtlich Flexibilität, Nachhaltigkeit und Kosten kaum zu schlagen. In Form von Cargo E-Bikes können diese sogar, je nach Ausstattung, schwere Lasten transportieren und so eine lokal emissionsfreie Alternative zu Transportern, Vans oder Sprintern in deutschen Innenstädten darbieten.

Bereits heute sind vermehrt große Logistik-Unternehmen zu sehen, welche ihre Pakete mittels eines elektromotorisierten Lastenrads zustellen. Insbesondere in Großstädten mit einem hohen Verkehrsaufkommen können so die Unternehmen profitieren. Während Transporter oft im Verkehrschaos der Großstädte aufgehalten werden und sich mit begrenzten Haltemöglichkeiten auseinandersetzen müssen, können Cargo E-Bikes bis vor die Haustür fahren.⁶

Sowohl für das Unternehmen als auch für die Arbeitnehmer bietet das Dienst-E-Bike Vorteile.

Zum einen machen es die Steuervorteile für den Arbeitnehmer attraktiv, auf das Angebot zurückzugreifen. Zum anderen ist der daraus entstehende, gesundheitliche Faktor ein großer Pluspunkt. Auch wenn dieser Effekt bei einem elektromotorisierten Fahrrad im Vergleich zu einem normalen Fahrrad eher geringer ausfällt, kann dies bereits einen starken Einfluss auf das persönliche Wohlbefinden haben und sorgt für mehr Ausgleich im Büroalltag.

Ebenso profitiert das Unternehmen durch die Bereitstellung der E-Bikes. In Zeiten, wo immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wird, kann so eine klare Botschaft vermittelt und das Image gestärkt werden: Wir sind uns der gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und stellen uns den Herausforderungen für eine nachhaltige Mobilitätswende.

Auch zukünftig wird der Firmenwagen einen hohen Stellenwert bei den Angestellten haben und das bevorzugte Verkehrsmittel für den täglichen Gebrauch sein. Trotz alledem sollten Fuhrparkleiter und Flottenmanager angesichts des wachsenden Fokus auf verkehrsberuhigte Bereiche in großen Stadtzentren zusätzliche Alternativen in Betracht ziehen. So können E-Bikes eine sinnvolle und nachhaltige Ergänzung für den Fuhrpark darstellen.

Dank des E-Bike-Leasings können Unternehmen ihren Mitarbeitern eine flexible, moderne und attraktive Zusatzleistung anbieten und zum Umdenken anregen. Vielleicht sehen wir dann schon bald vermehrt Mitarbeiter, die zum E-Bike greifen, um so den Weg zur Arbeit oder kürzere Dienstwege zu absolvieren.

Erfahren Sie mehr zu dem Thema Bike-Leasing für Mitarbeiter.

Quellen:

¹ Fahrrad und E-Bike: Warum Zweiräder in den Fuhrpark gehören | Autoflotte
² Das E-Bike der Zukunft | IAA MOBILITY
³ Fahrrad und E-Bike: Warum Zweiräder in den Fuhrpark gehören | Autoflotte
⁴ Der Megatrend Mobilität | Das Zukunftsinstitut
⁵ Frankfurt am Main will Tempo 20 in der Innenstadt: „Autoarme“ City | WELT
⁶ Onomotion: So geht Verkehrswende made in Berlin | Burda Verlag Data Publishing GmbH